Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Anfragen zu Baumaßnahmen der Autobahngesellschaft im Bereich A4 im Kölner Umweltausschuss

Report-K

Das Archivfoto aus dem Jahr 2022 zeigt die Autobahn A4 an der Auffahrt aus dem Kreuz Gremberg in Fahrtrichtung Süden.

Köln | Im rechtsrheinischen Köln im Bereich der Autobahn A4 und A559 wird bereits viel gebaut, aber es soll noch mehr gebaut werden. Nachdem Initiativen bereits seit Jahren aktiv sind, fängt jetzt auch die Kölner Kommunalpolitik an, sich mit dem Thema und damit einhergehenden Fragestellungen auseinanderzusetzen. Das zeigen zwei Anfragen im Umweltausschuss des Rates der Stadt Köln, der heute am 31. Oktober 2024 tagen wird.

Die erste Anfrage stammt von den Grünen und Volt

Die Bürgerinitiativen rühren schon lange die Trommel mit Fragen zum Ausbau der A4 im Bereich des Gremberger Wäldchens und positionieren sich dagegen. Sogar eine Waldbesetzung gab es und eine Initiative „Grembi bleibt“, die von der Kölner Polizei geräumt wurde. Jetzt liegt dem Umweltausschuss eine Anfrage im Zusammenhang mit Baumaßnahmen der Autobahngesellschaft in diesem Autobahnabschnitt vor.

Grüne und Volt, vereint im Ratsbündnis stellten ihre Anfrage am 9. September 2024, allerdings ohne ihren Partner die CDU. Es geht bei der Anfrage um die Erweiterung der Fahrbahn der A4 in nördlicher Richtung um rund 3,5 Meter und in südlicher Richtung um 2,1 bis zu 6 Metern. Grüne und Volt wollten von der Stadtverwaltung wissen, ob diese in Verhandlungen über städtische Flächen mit der Autobahngesellschaft des Bundes stehe und ob Flächen für Bauarbeiten rund um den Ausbau überhaupt benötigt werden. Zudem geht es um Baumfällungen und wann diese geplant seien. Eine weitere Frage thematisiert die Ausgleichsflächen für Wald, der gefällt werden müsse.

Offen bleibt die Frage, wie die Kommune mit dem Erbe aus der Zeit des Nationalsozialismus und dem ehemaligen Krankensammellager für Zwangsarbeiter:innen umgehen wird. Auch dieser Ort könnte durch die Bauarbeiten bei einem Ausbau der A4 betroffen sein. Report-K berichtete:

Krankensammellager für Zwangsarbeiter im Gremberger Wäldchen: Vergessen und durch Ausbau der A4 bedroht

Die Linke hat Fragen zum Autobahnkreuz Gremberg

Die Linke stellte ihre Anfrage am 28. Oktober 2024 für die heutige Sitzung des Umweltausschusses. Es geht um geplante Ersatzbauwerke für zwei Brücken aus den Jahren 1939 und 1963 im Autobahnkreuz Gremberg. Zu diesen beiden Bauwerken im Kreuz Gremberg findet sich bei der Autobahngesellschaft derzeit wenig Online, außer dass weitere Instandsetzungsmaßnahmen an den Brücken nicht mehr wirtschaftlich seien. Die Autobahngesellschaft schreibt: „Die Autobahn GmbH reichte jüngst die Vorplanung beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ein. Nach erfolgter Genehmigung könnten die Arbeiten für die Ersatzbauwerke 2025 beginnen. Dabei wird der Verkehr im Kreuz dank Behelfsbrücken und Umfahrungen aufrechterhalten. Im Zuge dieser Ersatzmaßnahmen werden die Brückenbauwerke im Kreuz Köln-Gremberg den aktuellen technischen Standards angepasst.“

Report-K berichtete

Autobahnkreuz Köln-Gremberg soll ausgebaut werden

Die Linke fragt die Stadtverwaltung, ob bei den beiden Ersatzbaumaßnahmen das Genehmigungsbeschleunigungsgesetz zur Anwendung komme, also die bauliche Erweiterung im Vorgriff auf den späteren Ausbau und ohne Umweltverträglichkeitsprüfung vorgenommen werden könne. Dies sei dann der Fall, wenn sich die Baumaßnahme auf das Brückenbauwerk beschränkt. So schreibt die Linke: „Dieses Genehmigungsbeschleunigungsgesetz wird offensichtlich auf diese Baumaßnahme angewandt, weshalb wenig bis nichts über den Bauumfang in der Öffentlichkeit bekannt beziehungsweise in Erfahrung zu bringen ist.“ Sie befürchtet nun, dass mit den Rodungs- und Fällmaßnahmen bereits 2024 begonnen werden könne. Die Linke stellt fest, dass die Autobahngesellschaft darauf hinweise, dass diese Maßnahmen nichts mit dem späteren Ausbau der A4 zu tun hätten.

Die Linke fragt nach der Abwicklung und Flächeninanspruchnahme für die Baustellenlogistik. Die Partei verweist darauf, dass das Gremberger Wäldchen und das Autobahnkreuz Gremberg Teil des Landschaftsschutzgebietes ist. Die Linke im Stadtrat will wissen, wie der Bau geplant ist, aber auch wem das Gremberger Wäldchen und die Kiesgrubenseen in Gremberghoven und die Fläche auf dem sich das Autobahnkreuz Gremberg befindet gehören.

Zur Quelle wechseln

Views: 0

Gib den ersten Kommentar ab

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


    Fox news digital sports’ college football winners and losers : week 10. 1 sunday classic show) where he had interviewed a lot of renowned gospel music ministers such as evang. Nova scotia woman fighting chronic illness says health care system is failing her.