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Haushaltsplan-Schockwellen: Freiwilligenagentur spricht von „Worst Case“-Szenario

Report-K

Das Symbolbild zeigt Kinder in einem Stuhlkreis

Köln | Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die Kämmerin Dörte Diemert brachten gestern den Haushalt in den Rat der Stadt Köln ein. Bei der Freiwilligenagentur sind die Verantwortlichen geschockt.

Sie sprechen von einem „Schlag in die Magengrube“, als sie den Entwurf sahen. So stellten sie fest, dass die städtische Förderung für die Initiative Lesewelten auf Null gesetzt werden solle. Seit 20 Jahren würde Kölner Kindern vorgelesen, denen zu Hause nie oder selten vorgelesen werden. Auch die Initiativen „Mindeststandards für die Geflüchtetenarbeit“ – das Forum für Willkommenskultur und die Ehrenamtskoordination für Geflüchtetenarbeit in Mülheim sollen keine Förderung mehr erhalten.

Die Projekte seien über viele Jahre gewachsen und vernetze Menschen die sich engagieren wollen. So schreiben die Verantwortlichen: „Nach sieben Jahren erfolgreicher Arbeit wird die Ehrenamtskoordination im Bezirk Mülheim eingestellt. In dieser Zeit wurde durch die enge Zusammenarbeit mit ehrenamtlich Engagierten und hauptamtlichen Fachkräften ein gut verknüpftes Unterstützungsnetzwerk für Geflüchtete im Bezirk Mülheim etabliert.“

Es gebe in den Lesewelten 170 Menschen die sich ehrenamtlich engagierten und die in über 80 Einrichtungen vorlesen, von der Kita, Grundschule bis zum Flüchtlingsheim. Die Freiwilligenagentur mahnen die Stadtpolitik, dass diese Strukturen, wenn sie einmal zerstört seien, nicht so schnell wieder aufgebaut werden könnten.

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