Köln | Das neue Kölner Opernhaus, dessen Pläne Architekt Wilhelm Riphahn 1954 fertigstellte, war ein Bekenntnis Kölns zur Moderne. Raten Sie mal: Wie lange dauerte die Bauzeit von der Grundsteinlegung vor 70 Jahren bis zur Eröffnung des neuen Opernhauses am Offenbachplatz?
Grundsteinlegung am 4. Juni 1955
Die Stadt Köln erwarb 1943 ein Trümmergrundstück wo einst das Stadthaus und die Synagoge standen. Am 4. Juni 1955 legte die Stadt Köln den Grundstein für die neue Oper am Offenbachplatz. Am 18. Mai 1957 spielte das Ensemble Carl Maria von Webers Oper Oberon. Mit dabei: Bundeskanzler Konrad Adenauer. Es dauerte also zwischen Grundsteinlegung und Fertigstellung des Riphan Baus weniger als zwei Jahre.
Die Sanierung hat auch schon ein zehnjähriges Jubiläum vorzuweisen
Im Juni 2012 begannen die Sanierungsarbeiten an dem unter Denkmalschutz stehenden Haus. Das letzte Stück vor der Sanierung, das im Riphahn Bau am Offenbachplatz spielte waren die Meistersinger von Nürnberg. Eigentlich wollte die Stadt Köln drei Jahre sanieren und im November 2015 die Oper wiedereröffnen. Großartig sollte es werden mit Benvenuto Cellini von Hector Berlioz. Alldieweil daraus wurde nichts. Das ist jetzt 10 Jahre her. Auch 2025 wird nicht am Offenbachplatz gespielt werden, da die Stadt Köln die für den 28. Juni 2024 geplante Wiedereröffnung absagte. Es war Kulturdezernent Stefan Charles, der im August erklärte, dass es auch mit der Spielzeit 2025/26 nichts mit der Kölner Oper am Offenbachplatz werde. Die Kölner Oper bleibt im Interim.