Auch in diesem Jahr bildeten die Wünsche die ganze erwartbare Bandbreite ab, vom Gaming-Headset bis zum Haustier. „Ein Kind hatte sich etwa eine Katze gewünscht – da haben wir sogar Kontakt mit den Eltern aufgenommen um zu sehen, ob wir das erfüllen können. Am Ende ist es dann doch ein Stofftier geworden“, sagt Axel Rütjes, Schatzmeister von Kindernöte.
Auffällig viele Wünsche sind aber eher bescheidener Natur. „Zum Beispiel ein einfacher Pullover, der warm halten soll“, so Kasapoglu, „da blutet einem wirklich das Herz, wenn man das liest.“ Für Martina Zuber-Goljuie, Bezirksjugendpflegerin in Chorweiler nicht verwunderlich: „Das erlebt man oft bei Kindern aus benachteiligten Familien, dass sie sich sehr lebenspraktische Dinge wünschen.“
Gerade die Wünsche der Kinder aus dem Straßenkinder-Projekt von Kindernöte zeigen noch eine weitere Besonderheit: „Sie wünschen sich Dinge, die der ganzen Gruppe zugutekommen sollen“, sagt Rütjes, „da merkt man, wie wichtig ihnen dieses soziale Gefüge ist“.