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Zuck goes Trump: Instagram-Alternative Pixelfed wächst kräftig

Dieser Artikel stammt von Netzpolitik.org.

Zuck goes TrumpInstagram-Alternative Pixelfed wächst kräftig

Immer mehr Menschen kehren Instagram den Rücken, weil ihnen die Politik des Meta-Konzerns nicht mehr passt. Die offene Alternative Pixelfed profitiert gerade davon. Sie ist werbefrei und bietet einen besseren Schutz der Privatsphäre.


Markus Reuter – in Öffentlichkeiteine Ergänzung
Immer mehr Leute haben keine Lust mehr auf Zuckerbergs Instagram. (Symbolbild) – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Nico Cavallini

Nachdem Mark Zuckerberg sich für Trump stark macht und für Instagram laxere Moderationsregeln angekündigt hat, die Frauenfeindlichkeit, Homophobie und Transfeindlichkeit zulassen, suchen immer mehr Nutzer:innen nach einer neuen digitalen Heimat für ihre Bilder und Videos.

Eine freie und dezentrale Alternative für Instagram ist Pixelfed im Fediverse. Dort lassen sich werbefrei und mit deutlich besserem Privatsphärenschutz Fotos teilen. Das ganze System ist Open Source und bietet im Unterschied zu Instagram eine chronologische Timeline, die nicht durch einen undurchsichtigen Algorithmus gesteuert wird.

Im Gegensatz zu Instagram ist Pixelfed nicht eine Plattform in der Hand eines Konzerns, sondern eine Art Netzwerk aus Servern (Instanzen), die über das ActivityPub-Protokoll miteinander sprechen. Will man sich einen Account anlegen, sucht man sich eine Instanz aus und nimmt dann aus dieser heraus am sozialen Netzwerk teil. Pixelfed hat gerade auch Apps für iOS und Android gestartet, die derzeit viel heruntergeladen werden.

Meta ist aufgescheucht

Das Wachstum von Pixelfed und der Exodus von Nutzer:innen bereitet Meta offensichtlich so große Sorgen, dass es nun Links zu Pixelfed.org und den großen Instanzen pixelfed.social und pixelfed.de auf seinen Plattformen als „Spam“ sperrt und entfernt. Ein Schritt, der so lächerlich wie ängstlich wirkt angesichts der gerade mal 370.000 Accounts auf dem offenen Netzwerk. Zum Vergleich: Instagram kann monatlich über zwei Milliarden aktive Nutzer:innen verbuchen.

Darüber hinaus hat ein unabhängiger Entwickler aus Berlin angekündigt, dass in Kürze auch über die Technologie des angesagten Twitter-Rivalen Bluesky mit „Flashes“ eine Bilder-App starten soll, berichtet TechCrunch. Bluesky ist derzeit eine ernstzunehmende Alternative für Twitter und erfreut sich mit mehr als 27 Millionen Nutzer:innen großer Beliebtheit. Jüngst hatte das Projekt „Free Our Feeds“ angekündigt, digitale Ökosysteme und soziale Netzwerke rund um das AT Protokoll fördern zu wollen.

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Author: Markus Reuter

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