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Blindgänger aus dem Weltkrieg in Riehl vermutet – 11.000 Menschen bei Evakuierung betroffen

Report-K

Köln | aktualisiert | Derzeit untersucht der Kampfmittelräumdienst einen Verdachtspunkt auf dem Gelände des städtischen Seniorenzentrums Köln-Riehl, wo ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet wird. Es seien weitere Untersuchungen nötig, so die Stadt Köln. Die Evakuierungen und Entschärfung werden aktuelle für den 18. April 2024 geplant.

Sollte der Blindgänger noch intakt sein, würde dies bedeuten, dass eine großflächige Evakuierung nötig sein würde. Die Stadt geht davon aus, dass 11.000 Menschen von den möglichen Evakuierungen betroffen sein könnten.

Evakuierung der Heimbewohner wird vorbereitet

Das Seniorenzentrum der Stadt Köln in Riehl stellt bei einer Evakuierung eine besondere Herausforderung für die städtischen Hilfsdienste dar. Rund 1.000 Menschen wohnen dort in 500 Wohnungen für Seniorinnen und Senioren und 600 Pflegeplätzen. Eingebunden seien, so die Stadt Köln, Ordnungsamt, Feuerwehr und weitere Hilfsorganisationen.

Bei Evakuierung: 18. April 2024 vorgesehen

Die Stadt will bei Bestätigung des Blindgängers die Entschärfung am 18. April 2024 durchführen lassen und an diesem Tag auch das Seniorenzentrum evakuieren. Menschen die bettlägerig seien, werden mit Krankenwagen in passende Häuser wie Kliniken verlegt. Menschen die noch zu Fuß gehen können, sollen mit Gelenkbussen in die Messe nach Deutz gebracht werden, wo sie versorgt werden können.

Es ist geplant 280 Einsatzkräfte der Feuerwehr und Hilfsdienste bereit zu halten.  Neben Niederländer Ufer und Boltensternstraße werden unter anderem Riehler Straße, Riehler Gürtel und Stammheimer Straße für den Verkehr gesperrt. Hinzu kommen zahlreiche kleinere Straßen. Ebenfalls betroffen sind die KVB-Linien 13 und 18 und 140. Für Personen, die nicht zu den Seniorenzentren gehören und nicht bei Freunden und Verwandten unterkommen können, wird eine Anlaufstelle in der Edith-Stein-Realschule, Niehler Kirchweg 120, eingerichtet. Kölnerinnen und Kölner im Bereich Riehl und den angrenzenden Vierteln müssen sich an diesem Tag nicht nur auf zahlreihe Sperrungen, sondern auch auf vermehrte Fahrten mit Blaulicht und Martinshorn einstellen und werden gebeten, Rücksicht zu nehmen.

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