Schon zum zweiten Mal trafen sich Vorstandsmitglieder der Kölner SPD und der Grünen. Während Anfang des Jahres die jeweiligen Doppelspitzen der beiden Parteien im SPD-Haus zusammensaßen, traf man sich diesmal im größeren Kreis von insgesamt 15 Vorstandsmitgliedern aus beiden Parteien bei den Grünen am Ebertplatz.
„Uns eint das Ziel, Köln besser zu machen, auch wenn wir bei den Wegen teilweise unterschiedliche Positionen haben. Deswegen werden wir diesen Austausch verstetigen und ihn direkt im Herbst fortsetzen“, so SPD-Co-Vorsitzender Florian Schuster.
Diesmal stand die Kölner Verkehrspolitik auf der Tagesordnung. „Die Verkehrswende ist unabdingbar,“ so Stefan Wolters, Co-Vorsitzender der Grünen, „Experimente halten wir Grünen für ein wichtiges Format, um evaluieren und nachjustieren zu können.“ Hierzu wurden auch Kontroversen angesprochen. So betonte Claudia Walther, SPD-Co-Vorsitzende: „Für uns als SPD ist wichtig, alle Teile der Bevölkerung stärker mitzunehmen und auch die möglichen negativen Konsequenzen mit zu bedenken und zu vermeiden.“ Nicht strittig waren die Anliegen, die Radwege weiter auszubauen und den ÖPNV attraktiver zu machen, vor allem in den Bezirken außerhalb der Innenstadt.
Die Teilnehmenden waren sich einig im Ziel, das von Katja Trompeter, Grünen-Co-Vorsitzende, formuliert wurde: „Wir wollen bei der Verkehrswende keinen Kulturkampf, sondern dieses wichtige Thema sachlich und pragmatisch vorantreiben und auch gemeinsame Diskussionsangebote für die Bevölkerung machen“. Eine Aussage, die auf breite Zustimmung stieß.
