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Natürlich ist dieser polnische Nazi Braun auch Freund der AfD

Ein Eklat erschütterte am Dienstag das polnische Parlament. In einem Vorfall, der als eindeutig antisemitisch eingestuft wird, löschte der bekannte rechtsextreme Politiker Grzegorz Braun Chanukka-Kerzen, die im Parlamentsgebäude aufgestellt waren, mit einem Feuerlöscher. Dieses schockierende Ereignis wurde durch verschiedene Videos von Journalisten auf Twitter dokumentiert und schnell zum Gegenstand großer Empörung in den sozialen Medien.

Der Nazi und Antisemit, der sehr treffenderweise Braun heißt, ist Mitglied des rechtsextremenen Parteienbündnisses Konfederacja Wolność i Niepodległość. Gegen ihn wurde natürlich schon wegen Aufrufs zu Straftaten gegen unliebsame Journalisten ermittelt (jeder zehnte Journalist einer bestimmten Zeitung solle erschossen werden), er drohte dem Gesundheitsminister wegen Corona-Maßnahmen mit dem Galgen („Du wirst hängen!“) und kassierte mehrere Geldstrafen wegen Verstößen.

Eine Sache, die der Antisemit und Nazi Braun nämlich auch gemacht hat, ist 2023 im Deutschen Historischen Institut in Warschau passiert. Dort sprach der renommierten polnisch-kanadischen Holocaust-Forscher Jan Grabowski über den Holocaust. Der Nazi Braun stürmte das Podium mitten im Vortrag, rief „Genug!“ und stürzte den Lautsprecher um. Die deutsche Welle beschrieb den brutalen Ausfall des Nazis, der an die 30er Jahre erinnert:

„Weder der Ordnungsdienst im Saal noch die herbeigerufenen Polizisten waren imstande, Braun und seine Gefolgsleute des Saals zu verweisen. Der Parlamentarier berief sich auf seine Immunität und behauptete, es handele sich um einen Notstand. Auf den Vorwurf des Institutsdirektors Milos Reznik, er zerstöre das Eigentum, reagierte Braun mit einer Beschimpfung: „Ein Deutscher in Warschau wird mich nicht belehren, dass ich etwas nicht zerstören soll. Raus aus Warschau, sofort!“

Der Institutsdirektor Reznik ist übrigens Tscheche, nicht Deutscher, aber Fakten interessieren derartige Rechtsextreme natürlich nie.

Das sind die Gesinnungsgenossen der AfD

Und obwohl er gerne antideutsche Vorurteile schürt, hat er wenig überraschend gute Kontakte zur rechtsextremen AfD. 2022 was er gern gesehener Gast der AfD-Fraktion im Bundestag.

Über den Nazi und Antisemiten sagte der AfD-Politiker Kotré, es verbinde sie „Mehr, als uns trennt“.

Wie der Journalist Robert Wagner zusammengestellt hat, hat die AfD unter anderem Braun und seine Nazi-Partei als „Freunde“ bezeichnet. Hier sieht man auch beide zusammen.

Der Antisemit Braun demonstrierte natürlich 2019 auch gemeinsam mit der AfD in Berlin. Er schrieb auch faschistische Sätze wie: „Die Juden führen seit Jahrhunderten Krieg gegen die polnische Nation. Sie haben diesen Krieg seit Jahrhunderten geführt. In der Tat haben sie ihn immer gegen die Polen und gegen die gesamte christliche Welt geführt“. Mehr Nazi und Antisemit geht nicht mehr.

Keine Frage, dass es sich bei Braun um einen Antisemiten und Neonazi handelt. Wer Chanukka-Kerzen löscht, weil er so sehr Juden hasst und Holocaust-Vorträge mit Gewalt stürmt, ist selbstverständlich nichts anderes. So viel übrigens zum „importierten Antisemitismus“. Die AfD findet selbst, dass er gut zu ihr passt. Noch Fragen?

Artikelbild: Screenshots youtube.com/twitter.com

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