Wir hatten eineinhalb Jahre mit massiven Geldproblemen zu kämpfen. Grund dafür war eine Pro-Kreml-Kampagne gegen Volksverpetzer. Teilweise waren wir von den Nerven her echt am Ende und wussten nicht, wie wir damit umgehen sollten. Heute können wir endlich darüber reden. Hier geht es zu unserem neuesten Video:
Der Grund: Wir haben ZU VIELE Spenden gesammelt, dank den beiden Pro-Putin-Lügnern Thomas Röper von „Anti-Spiegel“ und Alina Lipp. So viel, dass es schwer war, alles auszugeben. Und heute erzählen wir euch die Geschichte, wie wir seit eineinhalb Jahren den Kreml damit gehörig ärgern. So sehr, dass seine Lügner uns seitdem komplett ignorieren.
Anti-Spiegel verbreitete Lügen
Vielleicht erinnert sich noch jemand, ansonsten kannst du es hier nachlesen. Der Pro-Russische Propagandist Thomas Röper verbreitete Verschwörungsmythen und Lügen über Volksverpetzer, weil unsere vielen Faktenchecks der russischen Regierung unangenehm waren. Inhaltlich konnte man Fakten ja nichts entgegensetzen. Dass gemeinnützige Orgas wie Volksverpetzer kostenlos bei Google Werbung schalten dürfen, wurde Teil von irgendwelchen Märchen, die sich der Pro-Putin-Troll ausdachte. Und später sogar zugeben musste, dass seine Behauptungen unwahr waren, und sich plötzlich selbst widersprach.
Teile der Verschwörungslügen über Volksverpetzer war die Behauptung, dass wir ja gar nicht so viele Spenden bekommen könnten, um Werbung auf Social Media zu schalten, wenn wir es denn gemacht hätten. Wir sagten: Challenge Accepted! Wir sammelten daraufhin einfach wirklich so viel Geld, wie wir über Google ausgegeben haben müssen, um unseren Faktencheck z.B. über Alina Lipp zu bewerben.
Geld ausgeben war schwerer als gedacht!
Und: Wir gaben das Geld daraufhin eben für Werbung aus! Das war aber schwerer als gedacht. Unser erstes Problem: 1000 € von dem Geld waren eigentlich dafür gedacht, Geld auf Twitter auszugeben. Doch kurz nach Ende unserer Spendenaktion hat der Elon Musk die Plattform gekauft. Und wir haben uns aus hoffentlich nachvollziehbaren Gründen dagegen entschieden, ihm Geld zu geben. Wir haben Twitter Ads boykottiert, bevor es cool war!
Also war mehr Geld für andere Plattformen übrig. Sich für politische Werbung auf Facebook und Instagram zu registrieren war auch erstmal ein extrem aufwändiger Prozess, der einiges an Zeit kostete. Also ich zeige euch, was wir mit dem Geld gemacht haben. Wir haben auf Bing ähnliche Anzeigen geschaltet wie auf Google, das waren gezielte Ads auf die Leugner vom Butscha-Massaker.
Wir targeten wie zuvor unsere Faktenchecks über Anti-Spiegel und Alina Lipp an Yandex und Telegram Nutzer, Krim-Interessierte und Russlanddeutsche in Facebook, und auch einen intensiven Faktencheck über Daniele Ganser an Orte, an denen er auftrat, mit seiner Desinformation.
Wir haben auf Facebook über 200.000 Menschen erreicht und 30.000 Klicks, bei etwa 15 Cent Kosten pro Klick, was eigentlich echt viel ist. Aber noch teurer war Bing mit 1 € pro Klick! Deswegen haben wir dort auch weniger Geld ausgegeben und 20.000 Leute erreicht. Unsere erreichten Leute auf Google haben wir verdoppelt über 100.000 Menschen.
Werbung auf Social Media zu schalten, ist tatsächlich nicht so leicht. Werbungen werden ziemlich langsam ausgespielt über große Zeiträume, und wir haben einiges ja sehr gezielt getargeted. Es ist auch günstiger und effektiver, wenn man nicht alles auf einmal ausgibt und, sondern in vielen kleinen Beträgen über einen langen Zeitraum. Deshalb hat es auch alles so lange gedauert. Alle zwei Monate hab ich gefragt: Sind wir endlich das Geld losgeworden!? Und jede zweite Werbung musste erst umständlich freigeschaltet werden und so weiter. Und so viele Leute haben auch einfach nicht nach Lipp gegoogelt, sorry Alina.
Wir haben Medien, die Anti-Spiegel Lügen abschrieben, erfolgreich abgemahnt!
Übrigens: Der einzige Grund, warum wir nicht gegen die diffamierenden Lügen von Anti-Spiegel-Autor Thomas Röper vorgehen können, ist, dass dieser – Überraschung – in Russland sitzt und damit sicher vor juristischen Konsequenzen. Sicher alles nur Zufall. Nicht sicher sind übrigens Pro-Putin Medien wie „Nachdenkseiten“, die so unklug waren, und die Lügen von Anti-Spiegel abgeschrieben haben. Denen hat unser Anwalt vor kurzem eine Abmahnung zugesendet, sie mussten die Lügen wieder löschen und eine Unterlassungserklärung unterschreiben. Ja: Wer behauptet, Volksverpetzer sei von der Regierung finanziert, und nicht 100 % durch Crowdfunding, verliert juristisch. Wenig verwunderlich: Es stimmt halt nicht. Sogar die Bundesregierung hat es hier offiziell offengelegt:
Wir sind auf jeden Fall weiter am Ball und versuchen alle Wege zu gehen, um Fakten und Faktenchecks unter die Leute zu bringen, Algorithmen auszutricksen oder auch mal derartige Werbekampagnen gegen Fake-Verbreiter durchzuführen! Wenn du das cool fandest, unterstütze uns doch gern einmalig oder per Dauerauftrag. Gerade weil wir nicht auf Finanzierung durch Dritte angewiesen sind, sind wir auf Spenden durch unsere Unterstützer angewiesen. Und stecken deshalb nicht in echten finanziellen Schwierigkeiten. Alternativ kannst du dir auch mein neues Buch Werbung für die Wahrheit vorbestellen, das am 5. Februar 2024 erscheint, Link in der Beschreibung.
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Artikelbild: Volksverpetzer
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