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Bürgergruppen und Initiativen kritisieren 1. FC Köln und veröffentlichen ihre Positionen

Report-K

Das Archivfoto zeigt die Gleueler Wiese im Jahr 2020.

Köln | Der 1. FC Köln ist ein Sportverein, der unter anderem mit seiner Herren-Profimannschaft in der 2. Bundesliga spielt und der mitgliederstärkste Verein in Köln ist, wenngleich nicht alle Mitglieder aus Köln kommen. Seit Jahren will der Verein rund um das Geisbockheim sich im Äußeren Grüngürtel, einem Landschaftsschutzgebiet ausbauen. Diese Pläne finden Zustimmung und Ablehnung. Bürgergruppierungen und Initiativen kritisieren das Kommunikationsverhalten des Vereins und sprechen von Vertrauensverlust. Zudem haben sie Positionen entwickelt zu den neuen Plänen des 1. FC Köln

Absage durch Gruppen und Initiativen an die Pläne des 1. FC Köln

Roland Schüler, der das Statement der Gruppen und Initiativen verschickte, fasst zusammen: „Die 1. FC Köln GmbH Co KGaA hat vor den Sommerferien der Politik einen neuen Wunsch zur Ausweitung im Äußeren Grüngürtel vorgestellt.“ Mit den Bürgergruppen habe die Geschäftsführung nicht gesprochen. „Keine Kommunikation ist auch eine Kommunikation. Keine Kommikikation heißt aber auch kein Vertrauensaufbau. Dieses ist seit dem Bruch der Aussagen von 2007 im Jahre 2014 durch den 1. FC Kölns nicht vorhanden.“ Die Gegner des Ausbaus im Äußeren Grüngürtel hätten eine klare Haltung, so Schüler: „Keine Ausweitung des 1. FC Köln GmbH Co KGaA und dem 1. FC Köln e.V. im Äußeren Grüngürtel (bei Bestandsschutz).“ Die Alternative sei seit 2015 ein Gelände in Köln Marsdorf. Dieses lehnte der 1. FC Köln ab.

Der 1. FC Köln wolle ein Leistungszentrum auf einer versiegelten Fläche bauen und strebe jetzt drei Satellitensportplätze an. Einer läge in Hürth, den der BC Efferen mitnutzen könne, ein Platz am Decksteiner Fort, der heute ein Ascheplatz sei. In Zukunft solle dort Kunstrasen und LED-Flutlicht möglich sein. Der Platz wird vom DJK Südwest genutzt. Und der dritte Platz wäre die Kampfbahn auf Höhe des Haus am See, der vom 1. FC Köln gemietet sei. Dort solle der Rasen erneuert werden und der Platz mit Flutlicht ausgestattet werden.

Kein Vertrauen

Bei den Gruppen und Initiativen werde dem 1. FC Köln nicht vertraut. Das dieser Masterplan der letzte sei, daran glauben die Aktivist:innen nicht und erinnern an 2007 als die Erweiterung nur genehmigt wurde, weil es die Zusage des 1 FC Köln gab, die da lautete: „Der .FC Köln beabsichtigt auch in Zukunft nicht, Flächen zu überbauen, die nicht bereits jetzt mit Hochbauten überbaut sind“.  Hätte der FC diese Zusage gegenüber dem Sportausschuss des Rates 2007 nicht gemacht, wäre die damalige Erweiterung nicht genehmigt worden.

Die Gruppen und Initiativen verweisen darauf, dass der 1. FC Köln nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, den noch nicht abgeschlossenen Prozess vor dem Oberverwaltungsgericht NRW immer noch gewinnen könne und dann drei weitere Plätze auf der Gleueler Wiese errichtet werden könnten. Die Gegner des Ausbaus bezweifeln, ob der Verein diese überhaupt benötige.

Bei dem geplanten Gebäude sprechen die Aktivist:innen von einem massiven Riegel und einem Unternehmensbau, da dieses Leistungszentrum zu 60 Prozent dem Unternehmen 1. FC Köln GmbH Co KGaA und nur zu 40 Prozent dem gemeinnützigen Vereinssport diene.

Die Vereine und Gruppen kritisieren zudem, dass ein bisher öffentlicher Sportplatz in die Hand des 1. FC Köln gegeben werde und Kunstrasenplätze geschaffen werden. Sie gehen davon aus, dass der 1. FC Köln weiter die Gleueler Wiesen beanspruchen werden wird und diese aktuell zwischen  den jetzt neu geforderten Flächen lägen.

Das sind die Unterzeichnenden hinter den Positionen gegen den Masterplan des 1. FC Köln.

Erstunterzeichner Gruppen:
• BI Grüngürtel für Alle

• BIG BürgerInteressensGemeinschaft Junkersdorf

• Fortis Colonia e.V

• Freundes- und Förderkreis zur Vollendung des Grüngürtels – Landschaftspark Belvedere

• NABU NRW

• Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz

Erstunterzeichner Personen:
Konrad Adenauer

Prof. Peter Busmann

Jutta Curtius (Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur)

Prof. Dr. Heinz-Günter Horn

Andreas Hupke

Anna von Mikecz,

Jakob Risch,

Dr. Utz Ingo Küpper

Barbara Thiess

Walter Thiess

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