Köln | Der Kölner Künstler Gunter Demnig, der bundesweit durch seine Stolpersteinaktion bekannt wurde, wird am Nikolaustag im Historischen Rathaus in Köln mit dem Karl-Küpper-Preis 2024 bedacht.
Seit 1996 verlegt Gunter Demnig Stolpersteine zur Erinnerung an die Opfer aus der Zeit des Nationalsozialismus im öffentlichen Raum. Sein Werk „Stolpersteine“ gilt als das weltweit größte dezentrale Mahnmal der Welt. 2006 erhielt der Künstler, der sein Atelier in Köln betrieb, die „Alternative Kölner Ehrenbürgerschaft“ verliehen. Er war der zweite Kölner, der diese Auszeichnung erhielt. 2019 wurde Demnig mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalens ausgezeichnet und 2012 mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg. Demnig stellte im Rahmen der documenta oder der Biennale von Venedig aus, um nur zwei zu nennen.
Am 26. Mai 2020 stellte die Stadt Köln den Karl-Küpper-Preis vor. Dies war der 50. Todestag des Karnevalsredners. Am 19. Oktober 2020 erhielt die Kapitänin Carola Rakete den Karl Küpper Preis, als erste Preisträgerin. Im Jahr 2022 folgte der Kölner Musiker Rolly Brings, der am 15. November 2022 ausgezeichnet wurde. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury, der die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker, der Präsident des Festkomitee Kölner Karneval Christoph Kuckelkorn und der Vorsitzende der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums Bernhard Conin, der aktuelle Direktor des NS-Dokumentationszentrums und ein Vertreter der Familie Küpper angehören. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Der Künstler Gunter Demnig wird mit dem Karl-Küpper-Preis geehrt, weil er sich mit Zivilcourage für eine vielfältige Stadtgesellschaft einsetze und steten Einsatz mit den sogenannten „Stolpersteinen“ zeige, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu erhalten.
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